Tipps für naturnahe Gärten
1. Liegenlassen und unterstützen
Lebensraum für einheimische Tier- und Pflanzenarten zu schaffen, heisst, auch mal Äste, Totholz und einen Laubhaufen liegenlassen. Statt Unkrautpflanzen gibt es eine grosse Anzahl einheimischer Stauden, die die Biodiversität unterstützten. Einfach pflanzen und zusehen, wie alles wächst und gedeiht. So entstehen kleine Naturinseln, wo ganz viele Arten ein Zuhause finden.
2. Blumenwiese statt Rasen
Ein gemähter Rasen bietet wenig Lebensraum für Tiere und Insekten. Hingegen gewinnen Sie mit einer Blumenwiese Farbe. Schmetterlinge und Bienen finden Nahrung. Verschiedene Samenmischungen sind bei uns erhältlich. Der beste Zeitpunkt zur Aussaat ist April/Mai und August/September.
3. Hecken für mehr Biodiversität
In vielen Gärten sieht man Sichtschutzhecken der gebietsfremden Thuja. Diese bietet einheimischen Tieren keinen geeigneten Lebensraum. Für einen Naturgarten empfehlen sich einheimische Sträucher.
Für einen guten Wuchs müssen Hecken nicht so oft geschnitten werden – im Gegenteil: Blumen und Früchte kommen hervor, wenn die Hecken jedes Jahr im Winter einfach nur ausgelichtet werden.
Wilde und unregelmässig gepflanzte Sträucher bieten vielen kleinen Tieren und Vögel Schutz und Lebensraum.
4. Neophyten – schön aber ökologisch wenig wertvoll
Verzichten Sie in Ihrem Naturgarten auf Neophyten, denn diese haben unserer heimischen Tierwelt wenig zu bieten. Neophyten sind gebietsfremde Pflanzen, die in der Vergangenheit absichtlich oder unabsichtlich in die Schweiz eingeführt wurden. Sie haben das Potenzial, die einheimische Flora zu verdrängen. Unser Fachpersonal gibt Ihnen gerne Auskunft darüber, ob eine Pflanze als invasiv eingestuft ist.
5. Trockenmauern
Trockenmauern aus Steinen oder auch einfache Steinhaufen bieten Unterschlupf für Eidechsen, Kröten, Molche und Blindschleichen. Wichtig bei den Steinen und Mauern sind Spalten und Hohlräume in unterschiedlichen Grössen. Auch Insekten verstecken sich gerne in den Steinritzen. Wird neben einer Trockenmauer auch noch ein Sandhaufen angelegt, können Eidechsen dort ihre Eier ablegen.
6. Das kühle Nass
Teiche und Biotope sind wichtige Lebensräume für Grasfrösche und Bergmolche. Zudem sind sie willkommene Wasserspender für durstige Igel, Vögel und Insekten. Der optimale Standort eines Teiches ist im Halbschatten. Wegen des herunterfallenden Laubes wird er aber bestenfalls nicht direkt unter einem Baum angelegt. Freilebende Tiere sollten nicht im Gartenteich ausgesetzt werden. Wenn der Standort des Gewässers für die Tiere passt, finden sie den Weg von alleine dorthin.
7. Der Garten und das Haus
Die Fläche, die ein Haus benötigt, kann zum Teil wieder zurückgegeben werden - zum Beispiel in Form einer Dach- oder Mauerbegrünung. Dachpflanzen, Saatmischungen für Dächer und Kletterpflanzen finden Sie ebenfalls bei uns im Gartencenter.
8. Pflanzenschutz/Ernährung
Pflanzen können wie wir Menschen hin und wieder von Schädlingen und Krankheiten befallen werden. Wann macht eine Bekämpfung der Schädlinge Sinn? Und womit? Sprechen Sie mit unseren Fachleuten. Wir wissen Bescheid, welches Tierchen, Bazillus oder natürlicher Wirkstoff hilft. Sicher ist nur eines: Vorbeugen ist besser als heilen. Gesunde, gut ernährte Pflanzen sind weniger anfällig.
Tipp zum Schluss
Damit sich nicht nur die einheimischen Tiere und Pflanzen in Ihrem Garten oder auf der Terrasse wohlfühlen, sondern auch das Auge und die Nase was davon haben, bieten wir ein breites Sortiment an Pflanzen im Gartencenter.
Sprechen Sie mit uns. Wir wissen was ihnen blüht.
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